Kalkdepotentfernung

Bei der Kalkschulter handelt es sich in der Regel um Verkalkungen bzw. Kalkablagerungen am Ansatz der zwischen Schulterdach und Kopf des Oberarmknochen verlaufenden Supraspinatussehne. Diese Sehne ist als Teil der sogenannten Rotatorenmanschette für die  kleinen Bewegungen des Oberarmes zuständig. Die Ursache für die Entstehung der Kalkschulter ist nicht restlos geklärt. Sie tritt hauptsächlich zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf und betrifft mit  70% mehr Frauen als Männer. Als Ursache werden mechanische Gründe wie zum Beispiel beim Impingement Syndrom, aber auch degenerative Veränderungen der Sehnen diskutiert. Vor allem die Umlenkung der Supraspinatussehne um 90° mit daraus entstehender schlechterer Durchblutung mancher Sehnenanteile und Einlagerung von Kalziumsalzen ist für Entstehung maßgeblich verantwortlich. Durch die Vergrößerung des Kalkdepots kommt es nun zusätzlich zur mechanischen Reizung und Verschlechterung der Schmerzsymptomatik bei Bewegung aber auch in Ruhe. 

Man unterscheidet vier Phasen der Erkrankung:

Transformationsphase: 

Schwellung und Entzündung der verschiedenen Sehnenabschnitte mit  Durchblutungsstörung. Keine Kalkeinlagerung, geringe oder nur mäßige Beschwerden

Verkalkungsphase:

Zunehmendes Absterben von Zellen mit Kalkeinlagerungen, zunehmende Schmerzen. Im konventionellen Röntgen ist das Kalkdepot jetzt gut sichtbar. 

Resorptionsphase: 

(spontane) Auflösung des Kalkdepots mit meist starker entzündlicher Reaktion und starken Beschwerden.

Reparaturstadium: 

Nach (Teil-)Auflösung des Kalkdepots kommt es zu einer Vernarbung der Sehne. 

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